Foto: Fraktur des Außenknöchels

Alle Knöchelbrüche können mit Bänderrissen, Verrenkungen und einer Subluxation des Fußes (Frakturdislokation) einhergehen, am häufigsten sind jedoch Brüche von zwei und drei Knöcheln. Brüche des Außenknöchels sind durch eine Innensubluxation des Fußes gekennzeichnet, während Brüche des Innenknöchels durch eine Außensubluxation des Fußes gekennzeichnet sind.

Fraktur des Sprunggelenks

Die Behandlung dieses Problems wird von einem Neurologen durchgeführt.

Die häufigste Verletzung der unteren Gliedmaßen ist ein Bruch des Sprunggelenks. Die teilweise oder vollständige Beschädigung der knöchernen Struktur schränkt die Beweglichkeit ein und beeinträchtigt die täglichen Aktivitäten, kann aber auch zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Um nachteilige Folgen zu vermeiden und so schnell wie möglich wieder gesund zu werden, ist eine korrekte Organisation der orthopädischen Behandlung und Rehabilitation erforderlich.

sagt CMRT-Spezialist

Datum der Veröffentlichung: 26. April 2021 Kontrolldatum: 08. Januar 2023 Alle Fakten wurden von einem Arzt überprüft.

Ursachen von Sprunggelenksfrakturen

Die häufigste Ursache für eine Instabilität des Sprunggelenks (etwa 80 %) ist ein Bruch des Außenknöchels. Verletzungen des Innenknöchels sind viel seltener.

Unmittelbar nach der Verletzung treten starke Schmerzen an der Bruchstelle auf, die es unmöglich machen, auf dem verletzten Bein zu stehen. Bei einer einfachen Knöchelverletzung kann der Verletzte manchmal ohne fremde Hilfe gehen, wobei er sich auf die Ferse stützt.

In der Knöchelgegend entwickeln sich rasch lokale Schwellungen, Hämatome und Deformierungen. Beim Abtasten befindet sich der schmerzhafteste Bereich 3-4 cm oberhalb des Knöchelkopfes. Bei Frakturen mit verschobenen Knochenfragmenten kommt es zu einer ausgedehnten Quetschung des Fußrückens und der Fußsohle. Es besteht ein charakteristischer Winkel zwischen dem Schienbein und dem distalen Glied, eine abnorme Beweglichkeit ist vorhanden und es ist ein Knirschen (Knacken) des Knochens zu hören.

Eine Innenknöchelfraktur ist durch stärkere Schmerzen im Bereich des von der Schienbeinspitze gebildeten Außenknöchels gekennzeichnet. Die klinischen Erscheinungsformen hängen vom Grad der Verschiebung der Knochenfragmente und der Bandschädigung ab.

ICD-10

CT-Aufnahme von Kniegelenk und Schienbein. Bruch des Schienbeins im oberen Drittel der Diaphyse (roter Pfeil), Bruch des Wadenbeinkopfes (blauer Pfeil), Bruch des seitlichen Kondylus des Schienbeins (grüner Pfeil).

Frakturen des Schienbeins machen 10 % aller Frakturen aus. Der Verlauf, das Ausmaß der Verletzung und die Dauer der Behandlung hängen von der Schwere und dem Ausmaß der Verletzung ab und sind bei Schienbeinbrüchen unterschiedlicher Lage unterschiedlich.

Pathanatomie

Das Schienbein ist der Teil des Skeletts, der zwischen dem Oberschenkelknochen und dem Fuß liegt und aus zwei Röhrenknochen (Schienbein und Wadenbein) besteht. Das größere Schienbein trägt die Hauptlast. Die Kondylen (Vorsprünge im oberen Teil des Schienbeins) sind mit dem Oberschenkelknochen verbunden und bilden die untere Gelenkfläche des Kniegelenks. Der untere Teil des Schienbeins verbindet sich mit dem Sprungbein und bildet das Sprunggelenk.

Das Wadenbein befindet sich an der Außenseite und verleiht dem Schienbein Stabilität und Festigkeit. Die beiden Schienbeinknochen sind miteinander verbunden (oben durch ein gemeinsames Gelenk, in der Mitte durch eine Membrana interossea und unten durch Bänder). An den unteren Enden der beiden Schienbeinknochen befinden sich Vorsprünge (Knöchel), die das Sprunggelenk auf beiden Seiten umgeben und ihm seitlichen Halt geben.

In welchen Phasen wird der Bruch des Sprunggelenks mit unserer Methode behandelt?

Erste Etappe – Die erste Stufe ist die geschlossene Fixierung des Knöchelbruchs durch einen Gips- oder Kunststoffverband mit Hilfe eines speziellen, geschützten Systems.

Zweite Phase – Nach dem Anlegen des Verbands wird dem Patienten beigebracht, mit der verletzten Gliedmaße mit vollem Halt zu gehen. Am 8. bis 14. Tag nach der Verletzung, wenn das Risiko eines posttraumatischen Ödems beseitigt ist, wird der Schuhverband auf der Dorsal- und Sohlenfläche des Fußes gekürzt.

Wenn die Frakturposition zufriedenstellend ist, werden die Patienten zur ambulanten Behandlung entlassen. Das allgemeine Aussehen des Schuhverbands bei der Entlassung aus dem Krankenhaus ist in der nachstehenden Abbildung dargestellt. Das allgemeine Erscheinungsbild der Patienten bei der Entlassung aus dem Krankenhaus ist in der nachstehenden Abbildung dargestellt.

Ambulante Behandlung in der Klinik

Das allgemeine Erscheinungsbild der Patienten bei der Entlassung aus dem Krankenhaus ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Bis zur ersten Konsolidierung des Knöchelbruchs, d. h. bis zu 4-5 Wochen nach dem Knöchelbruch, wird das verletzte Knöchelgelenk auf der dorsalen und plantaren Seite von einem Gips- oder Polymerstiefelverband befreit.

Belastung des Gelenks nach der Operation

Bis zur erwarteten Konsolidierung des Knöchelbruchs nach 6-8 Wochen, je nach Schwere des Bruchs, wird der Rest des Gips- oder Polymerverbandes entfernt. Die Patienten haben keine psychologische Angst davor, die verletzte Gliedmaße ohne Verband zu belasten, ziehen normale Schuhe an und beginnen mit dem Gehen unter voller Belastung der verletzten Gliedmaße.

Gesamtansicht des Beins

Patient M. 33 Jahre alt. Verletzung infolge eines Sturzes auf der Straße, sie hat sich den linken Fuß nach außen verdreht. Diagnose: Fraktur des Innenknöchels, periartikuläre Fraktur des linken Wadenbeins mit hinterer Verrenkung des Fußes.

Chirurgische Behandlung

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Knochenfragmente nach einer geschlossenen Reposition in einer unbefriedigenden Position verbleiben. Diese Fraktur ist auch durch eine sekundäre Verschiebung der Knochenfragmente mit Subluxation des Fußes nach Abklingen der Schwellung gekennzeichnet.

Röntgenbild des Gelenks

In diesen Fällen ist eine chirurgische Behandlung angezeigt. Die Operation sollte so bald wie möglich durchgeführt werden, wenn der Allgemeinzustand des Patienten und der Zustand der Weichteile im Bereich der Fraktur dies zulassen.

Röntgenbild des GelenksRöntgenbild des Sprunggelenks

Sehr häufig werden Frakturen im Knöchelbereich durch eine schlechte Durchblutung des periartikulären Gewebes mit Blasenbildung und manchmal Nekrose kompliziert. Solche Hauterscheinungen erfordern eine besondere Behandlung und die Operation kann sich verzögern.

Spezielle Metallkonstruktionen, meist Platten, Schrauben und Speichen, werden verwendet, um die Knochenfragmente chirurgisch in der richtigen Position zusammenzufügen und die Subluxation des Fußes zu korrigieren.

Präoperatives Röntgenbild

Röntgenbild nach der Operation

Produkte, die den Heilungsprozess beeinflussen

Natürlich dauert es länger, bis die Knochen heilen, wenn eine spezielle Ernährung die Knochenheilung nicht anregt. Was sollte man also essen, damit verletzte Gliedmaßen schneller heilen? Eine der wichtigsten Substanzen ist Eiweiß. Dieses ist in Käse, Fleisch, Eiern und Fisch enthalten. Diese Lebensmittel enthalten auch Phosphor, ein Spurenelement, das für die Heilung verletzter Knochen ebenso wichtig ist. Ein weiteres nützliches Element ist Kalzium. Alle Milchprodukte sind reich daran. Mit diesem Rezept können Sie Ihren eigenen Smoothie herstellen: Geben Sie dazu Sesam und Leinsamen in ein Glas Kefir. Diese haben eine entzündungshemmende Wirkung auf den Körper, fördern die Wundheilung und lassen einen gebrochenen Knöchel schneller heilen. Um den Smoothie mit Vitaminen zu versorgen und für Abwechslung zu sorgen, können dem Smoothie Obst und Walnüsse hinzugefügt und die Zutaten in einem Mixer zerkleinert werden.

Die Heilungsdauer eines Knöchelbruchs bei Kindern hängt von mehreren Faktoren ab:

Je größer der gebrochene Knochen und je älter das Kind ist, desto länger dauert es, bis er heilt. So dauert es beispielsweise durchschnittlich zwei bis drei Wochen, bis die Zehenglieder verheilt sind, und zwei bis drei Monate, bis das Schienbein verheilt ist. Bei einer Fraktur, z. B. eines verschobenen Schienbeins, kann die Heilung bis zu vier oder fünf Monate dauern.

Der Verlauf der Rehabilitation eines Kindes nach einem Bruch unterscheidet sich nicht wesentlich von dem eines Erwachsenen. Wichtig ist, dass das Kind regelmäßig allgemeine körperliche Übungen durchführt, die verletzte Gliedmaße nicht zu stark belastet und sich gesund ernährt.

Besonderheiten der Genesung nach einer Knöchelfraktur bei älteren Menschen

Die Verschmelzung von Knochenfragmenten ist bei älteren Menschen schmerzhafter und langsamer als bei jüngeren, da sich die Stoffwechselprozesse im Körper mit zunehmendem Alter verlangsamen. Bettruhe wirkt sich in der Regel negativ auf den emotionalen Zustand älterer Patienten aus, und Bewegungsmangel schwächt ihren Körper nur.

Bei Knöchelbrüchen wird älteren Menschen ein spezieller Gipsverband mit einem Metallstab angelegt. So kann das verletzte Bein ohne Krücken gestützt werden. Wenn es sich um einen einfachen Bruch handelt und keine Komplikationen vorliegen, dauert die vollständige Heilung in der Regel zwei bis drei Monate.

Die Rehabilitationsmaßnahmen zielen vor allem auf einen normalen Gang und ein normales Hinken ab.

Sobald der Gips abgenommen ist, ist es wichtig, die Beine nicht zu belasten. Traumatologen empfehlen älteren Menschen dringend, sich nach der Abnahme des Gipsverbandes einer Physiotherapie zu unterziehen oder die Dienste eines Massagetherapeuten in Anspruch zu nehmen.

Besonderheiten der Genesung bei älteren Menschen

Die Regeneration von Knochenfragmenten ist bei älteren Menschen schmerzhafter und langsamer als bei jüngeren Menschen, da der Stoffwechsel des Körpers langsamer ist. Bettruhe wirkt sich in der Regel negativ auf den emotionalen Zustand älterer Patienten aus, und Bewegungsmangel schwächt ihren Körper nur.

Bei Knöchelbrüchen erhalten ältere Menschen eine spezielle Orthese mit einer Metallschiene. Damit kann das verletzte Bein gestützt werden, ohne dass Krücken benötigt werden. Wenn es sich um einen einfachen Bruch ohne Komplikationen handelt, erfolgt die vollständige Genesung in der Regel innerhalb von zwei bis drei Monaten.

Die Rehabilitationsmaßnahmen konzentrieren sich vor allem auf das richtige Gehen und Hinken.
Sobald der Gips abgenommen ist, ist es wichtig, die Beine nicht zu belasten. Traumatologen empfehlen älteren Menschen dringend, nach der Abnahme des Gipsverbands Krankengymnastik oder Massagetherapie zu betreiben.

Die Meinung des Arztes

Wenn die Schmerzen nach der Ruhigstellung des gebrochenen Knöchels nicht abklingen, sollte der Patient unverzüglich einen Traumatologen aufsuchen. Ein Grund für das Fortbestehen der Schmerzen kann eine falsche Diagnose oder Behandlung sein. In einigen Fällen kann das Schmerzsyndrom auf die Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs hindeuten. In anderen Fällen können Übungen mit einem Therapeuten zur Stärkung des Muskelkorsetts und zur Unterbindung der Blutzufuhr zur Gliedmaße helfen, die Beschwerden zu lindern.

Die Genesungszeit nach einer Knochenverletzung hängt von vielen Faktoren ab: der Art der Verletzung, dem Alter des Verletzten usw. Um die Heilung zu beschleunigen, ist es wichtig, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen, dessen Anweisungen zu befolgen und den Rehabilitationskurs nicht zu vernachlässigen. Ein Knöchelbruch führt in der Regel zu einer Verminderung von Vitaminen, Proteinen und Mikronährstoffen im Körper.

Ein Mangel an diesen Stoffen führt zu einem Schmerzsyndrom und verlangsamt die Bildung von Knochenschwielen. Normalerweise sind Schmerzen, die einen Monat lang anhalten, kein ernsthafter Grund zur Sorge. Treten die Schmerzen jedoch mehrere Monate nach der Verletzung auf, sollte ein Facharzt zur erneuten Untersuchung hinzugezogen werden.

Text Autor Jaroslaw Filatow Website otravmah .online

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  • Fraktur des Sprunggelenks. Röntgenbild in St. Petersburg, ärztlicher Rat
  • Fraktur des Sprunggelenks. Röntgenbild in St. Petersburg, ärztlicher Rat
  • Fraktur des Sprunggelenks. Röntgenuntersuchung in St. Petersburg, ärztlicher Rat.
  • Fraktur des Sprunggelenks. Röntgenuntersuchung in St. Petersburg, ärztlicher Rat.

Symptome einer Verletzung

Die Pathologie ist sehr schwer zu übersehen. Die Verletzung verursacht starke Schmerzen, die es unmöglich machen, den Fuß zu betreten. Der häufigste Knöchelbruch ist ein offener Bruch, bei dem die Haut gebrochen ist und der Knochen herausragt. Bei einer geschlossenen Verletzung sind die Symptome nicht so offensichtlich, aber die Anzeichen deuten immer auf eine Erkrankung hin. Ein doppelt verschobener Knöchelbruch verursacht die folgenden Symptome:

  • starke Schwellung an der Verletzungsstelle;
  • übermäßige Blutung aufgrund eines Risses der Arterien in diesem Bereich;
  • so starke Schmerzen, dass die verletzte Stelle nicht einmal berührt werden kann;
  • starke Blutergüsse aufgrund von inneren Blutungen.

Gelegentlich gibt es Fälle, in denen die Symptome durchaus erträglich sind. Sie sind jedoch immer mit Frakturen ohne Verrenkungen verbunden. Sie können schwer zu diagnostizieren sein, da die Anzeichen einer Verletzung leicht mit Prellungen, Verstauchungen oder Verrenkungen verwechselt werden können. Eine Knöchelfraktur mit Auskugelung führt immer zu deutlichen Symptomen. Die Diagnose solcher Verletzungen ist in der Regel einfach zu stellen.

Ursachen des doppelt verschobenen Knöchelbruchs

Die Gesundheit des Bewegungsapparats hängt von vielen Faktoren ab. Sind diese beeinträchtigt, steigt das Verletzungsrisiko drastisch, da die Knochen schwächer werden und ihre Struktur beeinträchtigt wird. Zu den Ursachen einer verschobenen Knöchelfraktur können gehören:

Alle Ursachen, die zu einer Verletzung führen, werden im Allgemeinen in zwei Gruppen unterteilt. Die erste Gruppe umfasst Fälle von direkter Einwirkung. Dies können Knochenstauchungen bei Verkehrsunfällen oder Stürze mit schweren Gewichten auf den Fuß sein. Zur zweiten Gruppe gehören die indirekten Stöße. Diese können durch Ausrutschen auf dem Eis, eine unglückliche Landung nach einem Sprung oder einen Sturz verursacht werden. Ein doppelter Knöchelbruch mit Auskugelung wird in diesem Fall durch eine Drehung des Gelenks in einem größeren als dem zulässigen Winkel verursacht, was zu Verletzungen führt. Meistens sind Bänder und Sehnen gerissen, was die weitere Behandlung erschwert.

Knöchelbrüche treten nicht nur bei Sportlern oder Menschen mit einem aktiven Lebensstil auf, wie viele Menschen glauben. Sie können auch im alltäglichen Leben auftreten. Doch während im ersten Fall geschulte Personen Erste Hilfe leisten, ist man im zweiten Fall auf einfache und oft unbekannte Personen angewiesen. Deshalb ist es wichtig, die Grundlagen der Ersten Hilfe bei dieser Art von Verletzungen zu erlernen. Dies wird dazu beitragen, das Opfer vor Komplikationen zu schützen.

Welcher Arzt sollte konsultiert werden?

Bei einer solchen Pathologie hat der Patient keine andere Wahl, als sich in eine medizinische Einrichtung zu begeben. Die Ruhigstellung des verletzten Beins ist sehr wichtig. Ungünstige Bewegungen können zu Komplikationen und ernsthaften Rissen von Weichteilen und Blutgefäßen führen. Der folgende Spezialist sollte kontaktiert werden:

Unsere Spezialisten

Behandlung von Knöchelfrakturen:

Opfer mit einer einfachen Knöchelfraktur ohne Verrenkung werden ambulant behandelt.

Ansonsten ist eine Reposition des Knöchelbruchs und eine Ruhigstellung (Gipsverband) erforderlich.

Idealerweise erfordern nach den Kanons der AO (World Association of Osteosynthesis) ALLE intraartikulären Frakturen, zu denen auch die Knöchelfrakturen gehören, eine anatomische Repositionierung (Beseitigung der Verschiebung des Knöchelbruchs) und eine absolut stabile Ruhigstellung.

In unserem Zentrum werden 90 % der Knöchelfrakturen operiert. In den meisten Fällen (vor allem, wenn die Patienten rechtzeitig zu uns kommen) kann die Osteosynthese minimalinvasiv, ohne große Schnitte, durchgeführt werden. Zur Fixierung der Fragmente werden modernste Metallkonstruktionen der weltweit besten Hersteller verwendet.

In den meisten Fällen ist eine Ruhigstellung (Gips) nach der Operation des Knöchelbruchs nicht erforderlich. Am Tag nach der Operation beginnt die physikalische Therapie mit dem Ziel, die Beweglichkeit des Sprunggelenks wiederherzustellen.

In der postoperativen Phase geht der Patient ab dem ersten Tag nach der Operation an Krücken, ohne das operierte Bein zu belasten. Die Belastung des operierten Beins ist nach 4-6 Wochen erlaubt. Die Wiederaufnahme der Arbeitsfähigkeit erfolgt bei Außenknöchelfrakturen nach 5-6 Wochen und bei Innenknöchelfrakturen nach 8 Wochen.

Klinische Beispiele:

Patient C., 64 Jahre, Diabetes Typ II, schwerer Verlauf. Geschlossene Fraktur des äußeren Innenknöchels. Minimalinvasive Sprunggelenksosteosynthese.

Erste Phase der Rehabilitation

Nach einem Knöchelbruch wird das Bein eingegipst, um die Heilung der Knochen zu gewährleisten. Ein fester Gips verhindert die Verschiebung der Bruchstücke und beschleunigt die Heilung. Ein langer Aufenthalt in einem Gipsverband verringert jedoch die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff, Nährstoffen und bioaktiven Substanzen. Um dieses negative Szenario zu vermeiden, ist es wichtig, eine umfassende Massage und andere physiotherapeutische Behandlungen durchzuführen. Diese beugen Blutstau und Entzündungen vor und stimulieren das Wachstum neuer Zellen.

Massage

Zur Rehabilitation nach einem Knöchelbruch gehören immer auch Massagebehandlungen. Durch Streicheln und Reiben wird das beschädigte Gewebe des Sprunggelenks schnell wieder aufgebaut. Cremes mit wärmender, schmerzlindernder und ödemhemmender Wirkung können die Wirkung noch verstärken. Besonders nützlich sind Produkte mit Tannenöl, Phytoextrakten aus Fingerkraut, Quinoa, Goldbart.

Die Heilung von Knochenbrüchen wird durch die Wirkung der Massage beschleunigt:

  • Verbesserung des lokalen Blutflusses;
  • Beseitigung von Schwellungen und Stauungen;
  • Stimulierung der Regeneration des Knorpelgewebes;
  • Erhöhung des Muskeltonus;
  • Vergrößerung der Bewegungsamplitude nach Frakturen.

Eine sanfte Massage wird auch vor dem Abnehmen des Gipses durchgeführt, direkt über dem Gips, manchmal mit in den Gips geschnittenen Fenstern. Der obere und der untere Bereich des Körpers werden gleichzeitig massiert. Zu Beginn sind die Bewegungen sanft, streichend und für den Patienten nicht unangenehm. Mit zunehmender Stärkung der Muskeln und des Sehnenapparats werden die Bewegungen intensiver – Klopfen, Kneten und Vibrieren sind erlaubt. Auf diese Weise wird noch vor der Abnahme des Gipsverbandes die Bewegungsfähigkeit im verletzten Bereich erhöht und der Schmerz im Knöchel lässt schnell nach.

Massagen nach einem Knöchelbruch können auch zu Hause durchgeführt werden: Streicheln, Kneten und Schütteln des verletzten Beins, einschließlich des Knöchel- und Fersenbereichs. Aber Profis können das besser: Sie kennen die Muskeln besser und wissen, wo sie mehr Druck ausüben müssen und wo sie den gleichen Druck sanfter ausüben können.

Zweite Phase der Rehabilitation

Die Patienten dürfen das verletzte Bein lange Zeit nicht belasten, da dies zu einer Schwächung der Muskeln um den Knöchel führen kann. Krankengymnastik und Massagen reichen nicht aus – es ist Bewegung erforderlich.

Am zweiten Tag nach dem Anlegen des Gipses müssen Sie die Zehen der verletzten Gliedmaße ständig bewegen, indem Sie die Muskeln anspannen, das Bein von einer Seite zur anderen drehen und es im Bett hin und her bewegen. Darüber hinaus müssen Sie das gesunde Bein belasten und Arm- und Rumpfübungen durchführen.

Die Ärzte empfehlen, dass die Patienten weniger Zeit im Bett verbringen. Einige Tage nach der Fraktur können Krücken benutzt werden, um sich im Zimmer und auf dem Flur zu bewegen.

Die wichtigsten LFC-Übungen nach einer Knöchelfraktur beginnen jedoch in der zweiten Phase der Rehabilitation. Die Intensität und der Bewegungsumfang werden schrittweise erhöht. Diese Übungen beugen Muskelschwäche vor und normalisieren die vegetative Funktion, was die Erholungszeit der Gliedmaßen verkürzt. Außerdem verbessert regelmäßiges Training das mentale und emotionale Wohlbefinden der Betroffenen nach dem Bruch: Sie merken, dass die Schmerzen nachlassen, die Muskeln stärker werden und die Bewegungen sicherer werden.

Die Physiotherapie kann zu Hause durchgeführt werden. Um Komplikationen nach einer Fraktur zu vermeiden, ist es jedoch besser, die Dienste von Ärzten in Anspruch zu nehmen. Im Gästehaus Tul Grandfather machen Gäste mit Knöchelverletzungen Übungen unter Anleitung eines Rehabilitationstherapeuten. Der Arzt erstellt unter Berücksichtigung der Art des Bruchs (mit oder ohne Verrenkung), der Symptome und des allgemeinen Zustands des Körpers ein LFC-Programm und überwacht die korrekte Ausführung der Übungen.

Hauptursachen für Verletzungen.

Es gibt allgemeine und lokale Ursachen, die den Knochenregenerationsprozess verlangsamen. Dazu können gehören:

  • Schwere Krankheiten (Diabetes, Osteoporose)
  • schlechte Gewohnheiten (Rauchen, Alkohol)
  • Erschöpfungszustände des Körpers
  • Älteres Alter (über 60 Jahre)
  • Mehrere Knochenbrüche
  • Dysmenorrhöe bei Frauen
  • Eindringen von Infektionen oder Fremdkörpern in die Wunde
  • Schwere Weichteilverletzungen
  • Schlechte Durchblutung

Die Diagnose.

Langsam heilende Frakturen können diagnostiziert werden

  • auf der Grundlage einer klinischen Untersuchung (der Arzt stellt durch Beugen und starken Druck auf die Verletzungsstelle fest, ob die Schmerzen anhalten, ob Elastizität und Spannkraft an der Bruchstelle auftreten)
  • Röntgenbild (kann 16-22 Tage nach dem Bruch verwendet werden, es zeigt deutlich die Bruchlinie und die Kallusbildung ist unbestimmt)

Wie kann man das Bein nach einem Bruch verbessern?

Um die Funktion des Sprunggelenks wiederherzustellen, ist ein umfassender Ansatz erforderlich, bei dem alle Verfahren und Manipulationen regelmäßig und unter Beratung durch einen Trauma- oder Rehabilitationstherapeuten durchgeführt werden.

Video: ‚Wiederherstellung des Sprunggelenks nach einer Fraktur‘.

Therapeutische Übungen

Therapeutische Übungen tragen in erster Linie dazu bei, die Muskeln zu straffen, die Beweglichkeit zu verbessern, Stauungen zu beseitigen und die Beweglichkeit der steifen Gelenke wiederherzustellen. Zu Beginn sollten alle Übungen unter Aufsicht eines Facharztes durchgeführt werden; später sollte der Betroffene die Technik erlernen und die Übungen selbstständig zu Hause durchführen. Die Belastung sollte an den Rehabilitationszeitraum angepasst werden, wobei mit minimalen Übungen begonnen und mit aktiveren Übungen aufgehört werden sollte.

  1. Beugung und Flexion der Zehen.
  2. Drehung des Fußes im Sprunggelenk.
  3. Streckung der Zehen nach verschiedenen Seiten.
  4. Anheben der Füße und Beugen der Knie.

Es wird empfohlen, jede Übung 10-mal auszuführen. Wenn sich die Funktionsfähigkeit des verletzten Gelenks verbessert und keine Kontraindikationen für eine stärkere Belastung vorliegen, kann das Übungsspektrum durch Treppenlaufen, Springen und Wasseranwendungen erweitert werden. Jeder Patient wird vom Therapeuten angeleitet, der ihm die Techniken der erlaubten Übungen im Detail vorführt.

Massage

Wenn das Bein lange in einem Gipsverband war, kommt es nach dem Abnehmen des Gipses zu Schwellungen, Unwohlsein und trockener Haut. Massagebehandlungen können bei diesem Problem helfen. Die Massage kann dazu beitragen, geschädigtes Gewebe zu straffen, die Durchblutung zu verbessern und die Funktion von Bändern und Muskeln zu fördern. Die Massage sollte zunächst von einem professionellen Masseur und dann von dem Patienten oder seinen Angehörigen durchgeführt werden. Der Betroffene sollte während der Behandlung keine Schmerzen verspüren.

Welche Kontraindikationen gibt es für Massage und Physiotherapie?

Die Rehabilitation ist ein wichtiger Zeitraum, der sich darauf auswirkt, wie schnell eine Person zu einem normalen Lebensstil zurückkehren kann. Massagen und Krankengymnastik sind jedoch nicht immer möglich. Bei den folgenden Erkrankungen sind sie nicht ratsam:

Komplikationen, die die Rehabilitationszeit verlängern würden

Komplikationen eines Knöchelbruchs können in verschiedenen Stadien auftreten. Ihr Risiko steigt bei unzureichender erster Hilfe, nicht rechtzeitiger Behandlung oder Nichtbeachtung ärztlicher Ratschläge. Die häufigsten Folgen der Verletzung sind.

  • Abszessbildung in der Operationswunde;
  • Gefäß- und Weichteilverletzungen während der Operation;
  • postoperative Blutungen;
  • Hautnekrosen;
  • Embolie;
  • Frakturheilung;
  • Falsche Gelenkbildung;
  • Subluxation des Fußes;
  • Dystrophie des Fußes;
  • thromboembolische Erkrankung.

Alle diese Erkrankungen sind schwerwiegend und können zu irreversiblen pathologischen Prozessen und Behinderungen führen. Bei rechtzeitiger und angemessener Behandlung und umfassender Rehabilitation ist das Risiko von Komplikationen minimal und die Genesung des Gelenks erfolgt recht schnell.

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