Die seitliche Verrenkung ist

Hinter einer Reihe von aufeinanderfolgenden Verrenkungen der Kniescheibe steht zweifellos bereits eine chronische Instabilität der Kniescheibe. Dies ist jedoch kein Grund, mit dem Lieblingssport aufzuhören und den Bewegungsspielraum bewusst einzuschränken. Betrachtet man die Mechanik der vorderen Seite des Kniegelenks, so wird deutlich, dass die Kniescheibe dazu neigt, sich bei der Bewegung des Knies nach außen (lateral) zu bewegen. Je größer die Anspannung des Quadrizepsmuskels ist, desto mehr wird die Kniescheibe aufgrund der Form des Gelenks zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein nach außen verlagert (dies wird als physiologischer Valgus bezeichnet). Diese Verschiebung wird in der Regel durch den medialen (inneren) Kniescheibenhalter (oder das mediale (innere) femoral-patellare Band) sowie durch die spezifische Form des Oberschenkelblocks kompensiert. Bei der primären Kniescheibenverrenkung ist der mediale (innere) Halter der Kniescheibe gerissen, und selbst wenn die Diagnose absolut korrekt ist und alle Empfehlungen befolgt werden, liegt die Rückfallquote bei bis zu 60 %, und zwar sowohl wegen der schlechten Heilungsfähigkeit des medialen Halters als auch wegen der Form der Oberschenkelblockade, die eine Verrenkung der Kniescheibe verursacht. Diese Form der Oberschenkelblockade ist bei jungen Mädchen mit weichem Bindegewebe sehr häufig und wird als Hypoplasie des äußeren Oberschenkelkondylus‘ bezeichnet.

Instabilität des Kniegelenks

Die Stabilität des Gelenks ist eine Voraussetzung für eine gute Funktion. Es kann sich mit einer bestimmten Amplitude und in bestimmte Richtungen bewegen, und alle Belastungen werden korrekt verteilt. Die Stabilität wird durch die Gelenkkapsel, den Bandapparat und den normalen Zustand der Gelenkhöhle gewährleistet. Eine Instabilität des Knies führt zu einer Umverteilung der Lasten. Dadurch wird nicht nur das Gelenk selbst, sondern auch die angrenzenden Strukturen geschädigt.

Die Hauptursache für die Instabilität des Knies ist eine Schädigung der Kreuzbänder. Diese Bänder befinden sich in der Gelenkhöhle und verbinden die Gelenkflächen von Schienbein und Oberschenkelknochen. Schäden an den Kreuzbändern treten häufig als Folge von Traumata, Meniskusschäden und Hämarthrosen (Blutstau in der Gelenkhöhle) auf.

Ursachen

Schwere Unfälle im Straßenverkehr oder Leistungssportarten wie Fußball, Eishockey, Laufen oder Skilanglauf führen häufig zur Entwicklung dieser Pathologie. Die folgenden Aktivitäten können zur Entwicklung der Krankheit führen:

Instabilität des Knies

Menschen mit einer genetischen Veranlagung (unterentwickelter Bandapparat) sind am anfälligsten.

Symptome der Patellaluxation

Die klinischen Symptome einer Patellaluxation treten unmittelbar nach einer traumatischen mechanischen Einwirkung auf. Das erste Symptom ist ein plötzlicher Schmerz im Knie. Der Verletzte merkt eine starke Einschränkung der aktiven Beweglichkeit im Kniegelenk. Die Ausführung passiver Bewegungshandlungen ist nicht in vollem Umfang möglich. Jede passive Bewegung oder der Versuch, auf dem verletzten Bein zu stehen, wird von starken Schmerzen und einem spürbaren Knacken begleitet.

Bei der Untersuchung des Patienten wird eine Verlagerung der Kniescheibe relativ zum Kniegelenk festgestellt. Der Bereich um das Knie ist geschwollen und gestaut. Beim Abtasten ist ein Knirschen (Crepitationen) im Bereich der Verrenkung zu spüren. Weichteilverletzungen können zu subkutanen Blutungen führen.

Arten von Patellaluxationen

Die Klassifizierung von Kniescheibenverrenkungen hängt davon ab, ob sie angeboren oder erworben sind. Kniescheibenverrenkungen können auch nach ihrer Richtung eingeteilt werden:

Je nach Schwere der Verletzung kann es sich um eine Verrenkung handeln:

  • leichte und mittelschwere Verrenkungen, die nicht mit einem Bänderschaden einhergehen;
  • Akut – zum ersten Mal auftretende Verrenkungen ohne vollständige Verschiebung und Schädigung des umliegenden Gewebes;
  • Habituell – wiederkehrende Verrenkungen der Kniescheibe, die durch pathologische Veränderungen des umgebenden Bewegungsapparats verursacht werden.

Die Bestimmung der Art der Patellaluxation bestimmt weitgehend die Taktik und das Rehabilitationsprogramm des Arztes.

Ursachen

Diese Verrenkung entsteht in der Regel durch ein direktes Trauma (Sturz auf das Kniegelenk, Stoßen der Kniescheibe zur Seite) in Verbindung mit einer Quadrizepskontraktur. Die seitliche Verrenkung der Kniescheibe tritt in der Regel bei gestreckter unterer Extremität auf. Bei gebeugtem Kniegelenk ist eine seitliche Verrenkung fast unmöglich, da die Kniescheibe fest gegen die Interkondylarfläche des Oberschenkels gedrückt wird. In seltenen Fällen kann eine vertikale Verrenkung der Kniescheibe auftreten, wenn das Schienbein gebeugt ist.

Eine flache Kniescheibenpfanne, ein unterentwickelter äußerer Oberschenkelkondylus und ein Ungleichgewicht zwischen der Quadrizepsachse und den Bändern der Kniescheibe erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Kniescheibenverrenkung. Diese anatomischen Veränderungen sind in der Regel unauffällig und bleiben unbemerkt, bis die Verletzung auftritt.

Klassifizierung

In der Traumatologie und Orthopädie wird zwischen erworbenen (traumatischen) und angeborenen Kniescheibenverrenkungen unterschieden. Je nach Alter der Verletzung wird zwischen einer akuten Kniescheibenverrenkung und einer permanenten Kniescheibenverrenkung unterschieden. Eine wiederholte Verrenkung wird als habituelle Verrenkung bezeichnet. Die Unterscheidung erfolgt nach der Richtung der Verrenkung:

  • Seitliche Verrenkungen der Kniescheibe (äußere und innere);
  • Torsionsverrenkungen (Rotationsverrenkungen), bei denen sich die Kniescheibe um ihre vertikale Achse dreht;
  • Vertikale Verrenkungen, bei denen sich die Kniescheibe um ihre horizontale Achse dreht und in den Gelenkspalt zwischen Schienbein und Oberschenkelknochen einklemmt.

Die häufigste Verrenkung der Kniescheibe ist die Außenverrenkung, während die Innenverrenkung der Kniescheibe seltener vorkommt. Torsions- und Vertikalverrenkungen der Kniescheibe sind äußerst selten.

Behandlung der lateralen Instabilität

Chronische laterale Instabilität der Kniescheibe

Die Behandlung der chronischen Kniescheibeninstabilität ist im Wesentlichen chirurgisch. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle einer habituellen Patellaluxation ist eine arthroskopische Revision (vollständige Untersuchung) des Kniegelenks und die Entfernung von freien und unbeweglichen Knorpelkörpern erforderlich. Diese entstehen durch wiederholtes traumatisches Einklemmen der Kniescheibe und des Oberschenkelblocks, wobei die innere oder mediale Knorpeldecke der Kniescheibe am häufigsten betroffen ist.

Um die ordnungsgemäße Funktion des Kniegelenks bei chronischer Instabilität zu gewährleisten, muss die mechanische Fähigkeit der Kniescheibe, einer Verschiebung nach außen standzuhalten, wiederhergestellt werden: Das mediale (innere) Band des Oberschenkels und der Kniescheibe muss wiederhergestellt werden.

Rehabilitation

Bei der Rekonstruktion des medialen (inneren) Bandes der Kniescheibe stabilisiert ein erfahrener Chirurg die Kniescheibe mit einem Autotransplantat (eine Sehne des Patienten), um wiederholte Verrenkungen zu verhindern. Diese elegante Operation ist heute der Goldstandard für die Behandlung der chronischen lateralen Kniescheibeninstabilität und ermöglicht es dem Patienten, so schnell wie möglich wieder in sein altes Sportprogramm zurückzukehren. Nach dieser Art von Operation ist eine langfristige Ruhigstellung des Kniegelenks im Allgemeinen nicht erforderlich; vielmehr sollte so bald wie möglich nach der Operation mit einer aktiven Rehabilitation begonnen werden, um den Bewegungsumfang und die Muskelkraft so schnell wie möglich wiederherzustellen. Die Belastung für die untere Extremität ist nach dieser Art von Operation völlig begrenzt. Diese Art der Operation ersetzt die mediale Yamamoto-Retentionsnaht und die laterale Patellalösung, da sie ästhetisch ansprechender ist und weniger wahrscheinlich eine postoperative Patellainstabilität verursacht.

Verletzungsursachen

Bei Autounfällen ist es wahrscheinlicher, dass die Beine beim Beugen des Knies gegen den Vordersitz oder das Armaturenbrett stoßen. Bei einem harten Aufprall spielt auch die Richtung der Kraft eine Rolle – diese Verletzung ist durch eine direkte Einwirkung auf die seitliche Projektion des Knies gekennzeichnet.

Eine Verletzung mit geringem Aufprall wird durch einen leichten Stoß oder einen einfachen Sturz verursacht. Die Hauptrolle spielt dabei eine Störung der Knochenstruktur, die bei Osteoporose oder durch altersbedingte Veränderungen auftreten kann.

Liegt eine isolierte Fraktur des lateralen Kondylus vor, ist es wahrscheinlich, dass das Schienbein gewaltsam nach außen gekippt wurde. Bewegt er sich nach medial, liegt die Fraktur in der medialen Struktur.

Woran erkennt man eine Fraktur des Oberschenkelkondylus?

  • Das Hauptsyndrom bei dieser Verletzung sind Schmerzen. Der Schmerzherd ist das Kniegelenk, das abgeflacht wird und seine gewohnten Konturen verliert;
  • Innere Blutungen führen zu Gewebevorwölbungen, Schwellungen und Schmerzen beim Abtasten;
  • Wenn man auf die Kniescheibe drückt, spürt man ihre abnorme Stellung und wie sie unter dem Druck des Blutes, das sich im Gelenk angesammelt hat, ‚federt‘;
  • Wenn der Kondylus ausgerenkt ist, kippt das Schienbein zur Seite;
  • Der Patient kann keine aktiven Bewegungen ausführen und passive Bewegungen verursachen akute Schmerzen.

Diese Symptome treten bei Brüchen der Kniescheibe und des Kondylus sowie bei Verrenkungen der Kniebänder und Meniskusverletzungen auf. Aus diesem Grund ist für eine genaue Diagnose eine zusätzliche Diagnostik erforderlich. Oberschenkelkondylusfrakturen unterscheiden sich von Frakturen des Oberschenkelkondylus des Unterschenkels dadurch, dass bei letzteren die Schmerzen oberhalb der Gelenkspalte des Knies lokalisiert sind, während sie unterhalb davon auftreten.

Diagnostik der Pathologie

Die Diagnose wird auf der Grundlage der klinischen Daten und zusätzlicher Untersuchungsmethoden gestellt. Die Diagnose beginnt mit der Befragung des Patienten und der Untersuchung. Der Arzt achtet auf die optischen Anzeichen von Brüchen, die für eine Kondylenfraktur charakteristisch sind. Bei der Erhebung der Anamnese muss auf die Art der Verletzung geachtet werden, so dass der Patient diese im Gespräch mit dem Arzt genau beschreiben muss.

  • Der ‚Goldstandard‘ ist die Anfertigung einer Röntgenaufnahme. Das Röntgenbild wird in zwei Projektionen angefertigt – gerade und seitlich. Es gibt noch weitere Untersuchungsmethoden, die aber seltener angewendet werden.
  • Wenn die Röntgenergebnisse nicht sehr aussagekräftig sind oder Zweifel bestehen, wird eine CT-Untersuchung durchgeführt.
  • Die MRT liefert nicht die notwendigen Informationen über den Zustand des Knochens – diese Methode wird eingesetzt, wenn das Risiko einer Weichteilverletzung besteht und diese ausgeschlossen werden muss.

Chirurgische Behandlung der chronischen Instabilität der Kniescheibe

Um die Ursache dieses Problems zu behandeln, kann der Arzt eine Operation an der Kniescheibe durchführen.

Der heutige Stand der Technik erlaubt es, das Kniegelenk mit kumulativen, schonenden Techniken zu operieren.

Eine solche Technik ist zum Beispiel die Arthroskopie, ein minimal-invasiver Eingriff, der unter Spinalanästhesie durchgeführt wird. Die Patienten können in der Regel schon am Tag nach dem Eingriff wieder gehen.

Sie wird mit einem Arthroskop durchgeführt, einem Gerät in Form eines Drahtes mit Kamera und Lampe. Während des Eingriffs werden zwei kleine Schnitte im Knie gesetzt, durch den einen führt der Arzt das Arthroskop und durch den anderen spezielle Mini-Werkzeuge. Das Bild der Arthroskopkamera wird auf einen hochauflösenden Bildschirm übertragen, so dass der Chirurg alle kleinsten Details sehen und die Operation zuverlässig überwachen kann. Die Operation dauert in der Regel zwischen 1-1,5 Stunden.

Die Fixierung der Kniescheibenstabilisierung wird ebenfalls über minimalinvasive Zugänge durchgeführt, jedoch ohne arthroskopische Überwachung.

Die Vorbereitung auf die Operation erfolgt nach den üblichen medizinischen Standards.

Rehabilitation nach der chirurgischen Behandlung der chronischen Patellainstabilität

Nach der Operation müssen Sie für drei Tage im Krankenhaus bleiben. Der Arzt wird die operierte Extremität für drei Wochen mit einer Orthese versorgen. Während dieser Zeit werden Sie an Krücken gehen. Nach zwei Wochen können die Krücken durch einen Gehstock ersetzt werden. Dann können Sie selbständig gehen.

Nach drei Wochen können Sie beginnen, das in der Schiene gestreckte Bein bis zu einem Winkel von 90 Grad zu beugen. Diese Übungen werden Sie vierzehn Tage lang fortsetzen.

Aggressive Übungen zur Wiederherstellung der Gelenkbeweglichkeit und Übungen zur Stärkung der Oberschenkelmuskulatur können 1,5 Monate nach der Operation begonnen werden.

Sie können nach 5-6 Monaten wieder aktiv Sport treiben.

Dysplastisches Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)

Dysplastische Spondylolisthesis (Wirbelgleiten)Die dysplastische Spondylolisthesis, auch als angeborene Lahmheit bekannt, wird durch eine Unterentwicklung der Facetten- oder Bogengelenke, in der Regel L5 oder S1, verursacht, wodurch L5 aus der Ausrichtung mit dem Kreuzbein rutscht. Darüber hinaus wird eine Fehlstellung der Gleitebene des Facettengelenks festgestellt. Frauen sind von dieser Form des Gleitwirbels doppelt so häufig betroffen wie Männer.

Eine Schwächung der Gelenkfortsätze, die durch eine Fraktur (häufiger im Kindes- oder Jugendalter) verursacht werden kann, führt dazu, dass der obere Wirbel aus seiner Ausrichtung gleitet. Es handelt sich um den am häufigsten diagnostizierten Gleitwirbel bei jungen Menschen, der in der Regel auf der Ebene L5-S1 auftritt und zu einer Kompression der Nervenstrukturen durch vergrößertes Bindegewebe an der Bruchstelle führt. Einige Autoren gehen davon aus, dass die Ursache des isthmischen Gleitwirbels nicht eine einmalige Verletzung, sondern ein wiederholtes Trauma ist. Die meisten Patienten mit isthmischem Gleitwirbel erreichen keinen hohen Grad des Wirbelgleitens und klagen lange Zeit nicht über Schmerzen.

Abb.3a,b,c. Isthmische Spondylolisthesis (Spondylolyse). (a) Röntgenbild der Lendenwirbelsäule. Der Pfeil zeigt den Bereich der Schädigung (Spondylolyse) des L5-Wirbelbogens. (b) Computertomographie (CT) des L5-Wirbels. Der Pfeil zeigt den Bereich der Schädigung (Spondylolyse) des L5-Wirbelbogens an. c) Magnetresonanztomographie (MRT) der Lendenwirbelsäule. Der Pfeil zeigt die Verschiebung des 1. Grades des L5-Wirbels nach hinten an. Abb.3a,b,c. Isthmische Spondylolisthesis (Spondylolyse). (a) Röntgenbild der Lendenwirbelsäule. Der Pfeil zeigt den Defektbereich (Spondylolyse) des L5-Wirbelbogens. (b) Computertomographie (CT) des L5-Wirbels. Der Pfeil zeigt den Defektbereich (Spondylolyse) des L5-Wirbelbogens an. c) Magnetresonanztomographie (MRT) der Lendenwirbelsäule. Der Pfeil zeigt die Verschiebung des 1. Grades des L5-Wirbels nach hinten an.

3 Degenerativer Gleitwirbel.

Die alte Klassifikation bezeichnete diese Form als Pseudospondylolisthesis, da keine Schwäche der Wirbelbögen oder der Facettengelenke vorlag. Später wurde diese Form des Wirbelgleitens als degenerativ bezeichnet, weil sie durch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule (‚Alterung der Wirbelsäule‘) verursacht wird. Die überwiegende Mehrheit der Menschen mit degenerativem Gleitwirbel tritt nach dem Alter von 40 Jahren auf. Lebensjahr auf. Frauen sind viermal häufiger von einem degenerativen Gleitwirbel betroffen als Männer. Der degenerative Gleitwirbel tritt am häufigsten bei L4-L5 auf, kann aber auch bei L3-L4 und L5-S1 vorkommen. Stammdefekte in dieser Form sind selten, aber der Gleitwirbel kann zu einer Stenose (Verengung) des Wirbelkanals mit unterschiedlich starken Schmerzen im unteren Rücken führen.

Ein Gleitwirbel kann auch als Folge eines Traumas auftreten. Dabei wird der Bandapparat der Wirbelsäule beschädigt, und manchmal werden die Wirbelkörper oder Dornfortsätze gebrochen. Die Folge ist eine traumatische Spondylolisthesis. Traumatische Spondylolisthesis..

Ursachen.

Aufbau der Kniescheibe

Menschen mit einem aktiven Lebensstil, die Sport treiben und sich viel bewegen, gehören zu der Gruppe, die am meisten gefährdet ist, sich zu verletzen. Die häufigsten Mechanismen sind ein Sturz auf das Knie, ein seitlicher Schlag auf das Gelenk und eine plötzliche Streckung der unteren Gliedmaßen.

Einige der häufigsten Ursachen für diese Art von Verletzungen sind.

  • Meniskusriss.
  • Abnormale Entwicklung der Kniescheibe.
  • Schwache Bänder und Muskeln in diesem Bereich.
  • Länger andauernde Verrenkung der Kniescheibe.
  • Dysplasie.
  • Arthrose des gelenkigen Teils des Knies.
  • Valgusdeformität.
  • Erlittene Verletzungen.
  • Einblutung in die Gelenkhöhle.

Haupttypen der Kniescheibenluxation

Arten der Kniescheibenverrenkung

In der Medizin sind traumatische und angeborene Luxationen bekannt, wobei allgemein zwischen akuten und chronischen (chronischen) Formen unterschieden wird. Bei wiederkehrenden Verletzungen spricht man vom habituellen Typ.

Darüber hinaus gibt es Unterschiede in Abhängigkeit von der Richtung der Verrenkung:

  • Vertikal – die Rotation erfolgt um die horizontale Achse und wird von einem Eindringen in die Gelenkspalte begleitet.
  • Rotation – wenn sich die ‚Pfanne‘ entlang ihrer vertikalen Achse entwickelt.
  • Seitlich – tritt bei einem Sturz und einem harten Schlag gegen die Seite des Knies auf, begleitet von einer seitlichen Verschiebung der Kniescheibe (am häufigsten).

Diagnose

Eine Kniescheibenverletzung am Kniegelenk wird immer mit Hilfe instrumenteller Untersuchungsmethoden diagnostiziert, zu denen folgende gehören:

  • Röntgenaufnahmen des Knies in gerader und seitlicher Projektion sind die häufigste Diagnosemethode, die in der Traumastation durchgeführt wird.
  • Die Ultraschalluntersuchung des Kniegelenks ist eine Technik zur Bestimmung des Volumens der Gelenkflüssigkeit oder des Blutes in der Gelenkhöhle.
  • Die Computertomographie und die Magnetresonanztomographie sind hochauflösende Verfahren, mit denen selbst kleine Anomalien in der Anatomie des Knies dargestellt werden können.
  • Die Arthroskopie ist eine Diagnose- und Behandlungsmethode, bei der ein Arthroskop (ein Schlauch mit Kamera und Licht) in das Innere des Kniegelenks eingeführt wird, um den Zustand der Innenwände sichtbar zu machen. Die Arthroskopie wird in der Regel bei kombinierten Verletzungen eingesetzt.

Sobald eine Kniescheibenverletzung diagnostiziert ist, werden die Symptome und die Behandlung individuell von einem Facharzt für Unfallorthopädie festgelegt.

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Die Behandlung der Verletzung muss umfassend sein. Art und Umfang der Behandlung hängen von der Art und Schwere der Verletzung ab:

  • Verletzungen des Kniescheibenbandes mit unvollständiger Ruptur erfordern eine konservative Behandlung. Bei einer vollständigen Ruptur wird eine chirurgische Behandlung durchgeführt.
  • Bei einer Fraktur ohne Verschiebung wird der Knochen mit einem Gipsverband ruhig gestellt. Bei einer leichten Verschiebung wird zunächst eine Reposition des Bruchs vorgenommen. Eine Fragmentfraktur wird chirurgisch mit einer Osteosynthese behandelt.
  • Die Verrenkung wird unter Narkose reponiert und anschließend ruhiggestellt.

Bei kombinierten Verletzungen werden arthroskopische Operationstechniken angewandt.

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Orthopädische Gemeinschaftspraxis Radebeul
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