Es ist ratsam, die Schuhe am Ende des Tages zu wählen, wenn die Füße bereits müde sind. Schließlich kann der Unterschied zwischen einem ausgeruhten Fuß am Morgen und einem müden Fuß am Abend bis zu einer Größe betragen. Das bedeutet, dass Schuhe, die am Morgen noch perfekt passen, selbst bei einer geringen Schwellung des Fußes zu einer Qual werden können.
- Wie man richtig geht
- Je älter ein Mensch wird, desto mehr Probleme hat er beim Gehen.
- Wie entsteht eine Beinlängenasymmetrie?
- Das Syndrom der kurzen Beine: Wie hoch ist das Risiko einer Pathologie?
- Wie wirken sich die Füße auf Muskeln und Gelenke aus?
- Gesunde Muskeln in den Beinen
- Fußpflege bei Diabetes
- Wozu dienen die Knorpel?
- Die Rolle der Bänder im Bein
- Trainieren Sie Ihre Beine
- Pflegen Sie Ihre Füße
- Die Fußgewölbe.
- Funktionen des Fußes
- Aufbau des Fußes
- Fuß und Hand: Ähnlichkeiten und strukturelle Merkmale
- Das Venenklappensystem
- Häufige Fragen unserer Patienten
- In letzter Zeit haben sich an meinen Beinen viele Venen gebildet. Sie stören mich nicht, aber meine Knöchel sehen ästhetisch unattraktiv aus. Ich möchte gerne wissen, ob dies gefährlich ist?
- Meine Füße schmerzen und schwellen an. Ich glaube, das Problem liegt in den tiefen Venen. Der Arzt sagt, es handelt sich um oberflächliche Krampfadern. Warum habe ich Schmerzen im Inneren?
- Was ist der Unterschied zwischen tiefen und oberflächlichen Venen?
- Zu welchem Arzt sollte ich gehen, um ein Beinvenenleiden zu diagnostizieren?
Wie man richtig geht
Der Mensch macht jeden Tag grundlegende Bewegungen, über die er nicht nachdenkt. Wir atmen, gehen und schlucken, aber wir haben keine Kontrolle über diese Vorgänge und merken vielleicht nicht einmal, dass wir unser ganzes Leben lang etwas falsch gemacht haben. Gemeinsam mit Sergey Ivanenko, dem leitenden Physiotherapeuten der Drei-Schwestern-Klinik, gehen wir der Frage nach, ob das Gehen mit einem Klumpfuß oder einem Hinkebein ein Problem darstellt.
Die meisten Menschen beginnen im Alter von einem Jahr, auf zwei Beinen zu gehen, und Neugeborene haben bereits einen Stütz- und Gehreflex. Wenn der Säugling in aufrechter Position gehalten wird, mit dem Kopf gestützt und mit den Füßen auf einer Unterlage, richtet er seinen Körper auf und steht auf einem halb angewinkelten Fuß, um sich aufzurichten. Es beginnt auch, mit den Füßen zu wackeln, ein Effekt, der als automatischer Säuglingsgang bekannt ist.
Wenn das Baby wächst, werden seine Muskeln stärker, und es steht von selbst auf, lernt, sich an der Hand festzuhalten, und lässt dann die Stütze los und geht von selbst. Das Bewusstsein ist an diesem Prozess nicht beteiligt: Ein Mensch muss nicht denken, dass jetzt das rechte Bein nach vorne geht und dann das linke.
Die meisten Muskeln im menschlichen Körper sind am Gehen beteiligt:
- Beinmuskeln – sie beugen und strecken die Gliedmaßen;
- Rückenmuskeln – sie stützen die Wirbelsäule und helfen, den Körper aufrecht zu halten;
- Bauchmuskeln – sie helfen, die Körperbewegungen zu kontrollieren;
- Armmuskeln – sie helfen, das Gleichgewicht zu halten.
Auch das kardiorespiratorische System ist am Gehen beteiligt: Je schneller eine Person geht, desto schneller schlägt ihr Herz und sie muss häufiger ein- und ausatmen.
Je älter ein Mensch wird, desto mehr Probleme hat er beim Gehen.
Die meisten Menschen gehen ihr Leben lang, aber möglicherweise nicht richtig. Gangstörungen können durch genetische Veranlagung, Krankheiten oder Verletzungen verursacht werden.
Genetische Veranlagung – Angeborene Fehlbildungen wie Klumpfuß, unterschiedliche Beinlängen oder Plattfüße.
Verletzungen – Schnittwunden, Prellungen und Knochenbrüche können das Gehen vorübergehend behindern.
Krankheiten – Chronisch oder vorübergehend:
- Arthritis;
- Verletzungen der Beine;
- Knochenbrüche;
- Infektionen, die das Fußgewebe schädigen;
- Sehnenentzündungen;
- Psychische Störungen – Menschen mit Depressionen können langsamer gehen und Menschen mit der Parkinson-Krankheit können kurze Schritte machen und sich nach vorne lehnen;
- Infektionen des Innenohrs;
- Störungen des Nervensystems – zerebrale Lähmung oder Schlaganfall.
Die meisten dieser Erkrankungen sind vorübergehend, aber einige, wie z. B. die Zerebralparese, können zu einer dauerhaften Beeinträchtigung des Gehens führen. Darüber hinaus können auch alte Verletzungen die Gehfähigkeit beeinträchtigen. Wer sich zum Beispiel in der Vergangenheit immer wieder den Knöchel verstaucht und verdreht hat, wird in Zukunft eher umknicken und stürzen.
Der Gang wird auch durch den Charakter, die Stimmung und soziokulturelle Faktoren beeinflusst: So gehen Menschen in Großstädten schneller als in ländlichen Gegenden. Auch das Alter spielt eine Rolle: Während Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren nur in 10 % der Fälle Probleme mit dem Gang haben, liegt der Prozentsatz bei über 80-Jährigen bei 70 %.
Wie entsteht eine Beinlängenasymmetrie?
Die Beinlängenasymmetrie kann durch einen einzelnen Faktor oder ein Spektrum von Faktoren verursacht werden. Im Idealfall ist die gesamte Gelenkstruktur des Menschen symmetrisch (oder nahezu symmetrisch), d. h. Die Hüftgelenkspfanne, das Knie und das Sprunggelenk befinden sich auf gleicher Höhe. Diese Symmetrie ist äußerst wichtig, da die meisten Bewegungen auf dem Zusammenspiel dieser ‚Gelenke‘ beruhen.
Die Verkürzung einer Gliedmaße hat eine Ursache oder eine Gruppe von Ursachen, die anatomisch, funktionell oder eine Kombination aus beiden sein können.
Zum anatomischen Typ gehören angeborene Anomalien, abnorme Knochenfusionen, Verletzungen in der Kindheit an den Wachstumsstellen, degenerative Erkrankungen, Tumorwucherungen usw.
Der funktionelle Typ ist auf folgende Ursachen zurückzuführen
- Unangemessene oder übermäßige Belastung, wenn es zu einer anhaltenden Kontraktion der Muskelfasern mit ihrer anhaltenden Kontraktur kommt;
- Hypermobilität des Bandapparats, die zu einer Dehnung von Bändern und Muskeln führt;
- Gelenkkontrakturen;
- Asymmetrie des Beckens, Achsenfehlstellung.
Leistungssport ist einer der häufigsten Auslöser des funktionellen Kurzbeinsyndroms.
So wird das Syndrom bei Langstrecken- und Marathonläufern, die über idiopathische (‚grundlose‘) Rückenschmerzen klagen, in 60 % der Fälle festgestellt; bei Sportlern, so die wissenschaftliche Arbeit von Subbotnik S.I., ist die Länge der unteren Gliedmaßen in 40 % der Fälle unterschiedlich, wobei in einem Drittel der Fälle ein Unterschied von mehr als 10 Millimetern besteht.
Das Syndrom der kurzen Beine: Wie hoch ist das Risiko einer Pathologie?
Die Verkürzung einer Gliedmaße führt zu einer erhöhten und ungleichmäßigen Belastung fast des gesamten Körpers. So wie ein schlechter Biss mit Plattfüßen einhergehen kann, kann das Kurzbeinsyndrom eine Vielzahl von Problemen verursachen:
- Skoliose und skoliotische Deformitäten;
- Lumbodynie, Lumboschialgie, chronische Zervikalgie;
- Coxarthrose des Hüftgelenks;
- Arthrose der Fuß-, Kniegelenk- und Wirbelsäulenstrukturen;
- Dysfunktion des Kiefergelenks;
- Prolaps der Beckenorgane (insbesondere bei Frauen), usw.
Neben ausgeprägten Anomalien führt dieses Syndrom zu anhaltenden Schmerzen, nicht nur in den unteren Gliedmaßen, sondern auch im Rücken, Nacken, Krämpfen, nächtlichen Beinkrämpfen aufgrund von Muskelverspannungen, erhöhter Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Der funktionelle Typ der einseitigen Beinverkürzung kann nach B. Rothbart und L. Estabrook, eine schwer zu behandelnde lumbosakrale Radikulitis hervorrufen.
Und laut einer Studie von Wissenschaftlern der Staatlichen Medizinischen Akademie Krasnojarsk können Beinlängendifferenzen bei Kindern eine Reihe somatischer Pathologien hervorrufen, bis hin zu Magenerkrankungen, Leber- und Herzproblemen, Verstopfungsneigung oder Einnässen.
Wie wirken sich die Füße auf Muskeln und Gelenke aus?
Der menschliche Fuß ist eine Art Dreibein: Daumen, kleiner Finger und Ferse bilden die drei Punkte, auf denen der Knöchel, das Knie und der Oberschenkel ruhen. Der äußere Rand des Fußes hat Kontakt mit dem Boden, der innere Rand hat eine natürliche Wölbung.
Wenn das Fußgewölbe zu hoch oder zu niedrig ist (durch schlecht sitzendes Schuhwerk, Verletzungen, schwache Muskeln), ist das ‚Dreibein‘ schlecht ausbalanciert – und das wirkt sich auf die Knöchel-, Knie- und Hüftgelenke, die Wirbelsäule und sogar die Schultermuskeln und -gelenke aus. Dadurch erhöht sich auch das Risiko von Stürzen und damit von Verletzungen.
Normalerweise ist das Fußgewölbe bis zum sechsten Lebensjahr ausgebildet. Bei einem von 20 Menschen bleibt der Fuß jedoch flach, d. h. es entstehen Plattfüße. Wenn erbliche Faktoren bei der Entwicklung dieses Zustands eine Rolle gespielt haben, ist es fast unmöglich, ihn zu korrigieren. In vielen Fällen können jedoch orthopädische Schuhe und spezielle Übungen das Problem auf ein Minimum reduzieren.
Im Jahr 2015 führten amerikanische Forscher einen neuen Begriff ein – den des Fußkerns. Das Fußgewölbe wird von vier Schichten von Muskeln gestützt. Wenn die Füße schwach sind, ruht ein Großteil der Last auf der Plantarfaszie, einer faserigen Gewebeformation, die entlang der Unterseite des Fußes liegt. Sie verbindet die Mittelfußknochen mit den Fersenknochen. Wenn der Kern des Fußes schwach ist, entwickelt sich eine Plantarfasziitis, eine Entzündung der Faszie. Dies wiederum kann die Entwicklung eines Fersensporns begünstigen, ein weiteres sehr unangenehmes Leiden. Schließlich schwächen all diese Anomalien das Sprunggelenk, was die Wahrscheinlichkeit einer schweren Verletzung erhöht.
Es gibt einfache Übungen, die mit geringem Aufwand zu Hause durchgeführt werden können:
- Massieren Sie den Fuß mit einem Tennisball. Rollen Sie den Ball 2 Minuten lang über den Fuß. Besonders empfehlenswert für Menschen mit Plantarfasziitis, Plattfüßen und Fußkontrakturen.
- Handtuchspiel. Heben Sie ein kleines Handtuch nur mit den Zehen vom Boden auf. Sie können die Aufgabe erschweren, indem Sie ein Gewicht an das Handtuch binden. Wiederholen Sie dies mindestens 5 Mal.
- Luftballon-Spiel. Verteilen Sie 20 kleine Kugeln (wie beim Roulette) auf dem Boden und sammeln Sie sie mit Hilfe Ihrer Zehen in einer Schale.
- Sandlaufen. Dies ist eine großartige Übung, die Sie, wann immer Sie können, durchführen sollten. Sie stärkt die Zehen, massiert die Füße und belebt allgemein die Gliedmaßen.
Gesunde Muskeln in den Beinen
Mit zunehmendem Alter verliert man an Muskelmasse. In den 30ern merkt man das noch nicht, aber die meisten untrainierten Menschen über 50 haben nur noch die Hälfte der Muskeln, die sie in ihrer Jugend hatten. Im Alter von 75-80 Jahren nimmt ihr Volumen um weitere 25 % ab. Dieser Prozess findet natürlich auch bei den Beinmuskeln statt.
Da untrainierte Muskeln mit dem Alter verkümmern und schwächer werden, treten Fragen der Koordination, des Gleichgewichts und der Propriozeption in den Vordergrund. Unter Propriozeption versteht man den so genannten ’sechsten Sinn‘, also die Fähigkeit, den eigenen Körper im Raum zu spüren.
Übrigens trägt auch der aktuelle Trend zu Turnschuhen mit weichen Sohlen (Maximalschuhe) zur Schwächung der Beinmuskulatur bei. Forscher warnen auch davor, dass starkes Tragen das Risiko von Fußentzündungen und Verletzungen erhöhen kann.
Fußpflege bei Diabetes
Menschen mit Diabetes müssen ihre Füße regelmäßig pflegen: Sie sollten sie täglich waschen und anschließend mit einer speziellen fetterweichenden Creme einschmieren, um Mikrorisse zu vermeiden. Dies beugt Infektionen und infizierten Geschwüren vor, die zu so schlimmen Komplikationen wie Wundbrand führen können.
Die Creme sollte Harnstoff enthalten, der an sich ein ausgezeichnetes Lösungsmittel für verhornte Hautschuppen ist. Für die Fußpflege sollten keine scharfen Gegenstände verwendet werden: Nagelfeilen, Bürsten, Bimsstein usw.
Bei Diabetes ist es außerdem ratsam, spezielle Schuhe zu tragen. Diese sollten vor allem bequem sein. Sie müssen einen breiten Zehenraum, ein Plateau und einen Absatz von zwei Zentimetern haben. Die Innenseite der Schuhe muss frei von Unebenheiten, Nähten und anderen Elementen sein, die Unbehagen verursachen können. Der Schuh muss mit Einlegesohlen ausgestattet sein, die individuell an die Fußform des Patienten angepasst sind. Diese können bei einem orthopädischen Labor bestellt werden.
Anhand des Aussehens der Füße kann das Vorhandensein bestimmter Krankheiten erkannt oder vermutet werden. Es ist wichtig, genau auf den eigenen Gesundheitszustand und auf die Signale des Körpers zu achten.
Wozu dienen die Knorpel?
Sie tragen dazu bei, dass die Gelenke nicht reiben oder sich entzünden, wenn sie aufeinander reiben. Deshalb sind die Knochen außerhalb der Gelenke mit Knorpelgewebe überzogen, das flexibel ist und es den Knochenköpfen ermöglicht, gegeneinander zu gleiten. Die Gelenkflüssigkeit dient als Schmiermittel zwischen den Gelenkköpfen, auf denen der Knorpel sitzt. Diese Flüssigkeit wird von einer Membran produziert, die als Synovialflüssigkeit bezeichnet wird. Wenn diese Flüssigkeit nicht mehr ausreichend produziert wird, können die Gelenke nicht mehr gegeneinander gleiten, so dass der Betroffene in seinen Bewegungen stark eingeschränkt ist.
Sehr selten, aber doch gibt es Fälle, in denen das Knorpelgewebe zu verhärten beginnt und zu Knochen wird. Dann können sich die Gelenke nicht mehr drehen und bewegen, weil die Knochen aneinander haften. Das Bein wird unbeweglich und jede Beugung, Biegung oder Drehung verursacht Schmerzen. Das Einwachsen der Gelenke in die Knochen muss im Vorfeld verhindert werden, damit die Beweglichkeit des Beins später nicht verloren geht.
Die Rolle der Bänder im Bein
Bänder sind in der Regel an den Knochen des Beins befestigt. Bänder bestehen aus Bindegewebe, das sehr stark ist. Bänder werden benötigt, um Gelenke in einer bestimmten Position zu halten, damit ihre Bewegung, ihr Ruhezustand und alle anderen Funktionen stabil und zuverlässig sind.
Bänder können reißen (dies ist Sportlern bekannt), wenn sie zu stark belastet werden. Ein Bänderriss ist sehr schmerzhaft und es dauert sehr lange, bis sich die Bänder regenerieren. Während Knochen 21 Tage zur Heilung und Rehabilitation benötigen, kann die Heilung von gerissenen Bändern doppelt so lange dauern.
Um Bänderrisse zu vermeiden, müssen sie trainiert werden: gedehnt, mit Übungen aufgewärmt.
Wenn eine Person ihre Bänder abhärtet, funktionieren die Gelenke viel leichter und besser. Die Sehnen ähneln in ihrer Struktur den Bändern, unterscheiden sich aber in ihrer Funktion. Die Bänder verbinden die Knochen, während die Sehnen die Knochen und die Muskeln verbinden.
Trainieren Sie Ihre Beine
Häufiges Gehen in Stöckelschuhen oder geschlossenen und unbequemen Schuhen macht die Füße sehr müde, verursacht Schwellungen, Schmerzen und Schweregefühl. Um diese unangenehmen Empfindungen zu vermeiden, können Sie regelmäßig spezielle Übungen durchführen, die die Füße vor Ermüdung schützen und sie in guter Form halten.
Die Füße lieben regelmäßige Spaziergänge, Joggen auf unbefestigten Wegen, Radfahren und Schwimmen im Schwimmbad. Diese Aktivitäten stärken die Beinmuskeln, verbessern die Blutzirkulation und halten die Gelenke länger beweglich.
Und eine einfache Leiter, die in jedem Haushalt zu finden ist, hilft, Hüften und Gesäß zu straffen und zu festigen. Vergessen Sie den Fahrstuhl und machen Sie Ihre Beine ganz oben, ohne zusätzliche Kosten.
Pflegen Sie Ihre Füße
Ihre Füße lieben es, sauber und gepflegt zu sein. Strampeln Sie nicht nur in der Dusche auf ihnen herum oder spülen Sie Ihre Füße nur leicht mit Seifenwasser ab. Waschen Sie sich gründlich und achten Sie besonders auf die Haut zwischen den Zehen, wo sich ständig Schmutz und Schweiß ansammeln.
Wischen Sie Ihre Füße immer gründlich ab und untersuchen Sie sie genau. Wenn Sie Schwellungen, Rötungen oder Schuppenbildung bemerken, sollten Sie sofort einen Hautarzt aufsuchen. Vor allem, wenn Sie regelmäßig in einen Sportverein oder ins Schwimmbad gehen.
An heißen Tagen, vor allem wenn Sie sich viel in der Stadt aufhalten, ist die Haut an Ihren Füßen genauso trocken wie die Haut im Gesicht oder an den Händen. Denken Sie daran, Ihre Füße regelmäßig mit Feuchtigkeit zu versorgen, sonst können sie rau und rissig werden.
Die Fußgewölbe.
Der Fuß wird in fünf Längsgewölbe und ein Quergewölbe eingeteilt. Die Fußgewölbe beginnen an der Ferse und verlaufen in konvexen Linien bis zu den Mittelfußknochen. Das höchste und längste der Längsgewölbe ist das 2. Fußgewölbe, das niedrigste und kürzeste ist das 4. Insgesamt lassen sich die Längsgewölbe in zwei zusammenfassen: das äußere Längsgewölbe und das innere Längsgewölbe. Im Vorfußbereich vereinen sich alle Längsgewölbe in einer nach oben gerichteten Bogenlinie zum Fußquergewölbe.
Das Fußgewölbe wird von den Knochen des Fußes sowie von Sehnen, Bändern und Muskeln gebildet. Die Längsmuskeln des Fußes verkürzen und vergrößern das Längsgewölbe, während die Schrägmuskeln den Fuß verengen und das Quergewölbe vergrößern. Neben den Fußmuskeln sind auch die Muskeln des Unterschenkels an der Bildung des Längsgewölbes des Fußes beteiligt. Das stärkste Band, das das Längsgewölbe bildet und aufrechterhält, ist das lange Längsband (Sehne-Muskel). Die Plantaraponeurose ist wichtig für die Aufrechterhaltung des Fußgewölbes.
Der menschliche Fuß, seitliche Ansicht (mediale Seite).
Funktionen des Fußes
- Stützfunktion (die beiden Füße bilden zusammen eine Stützfläche, die den ganzen Körper aufrecht hält).
Die Form und Größe des Fußgewölbes eines Menschen kann sich sogar innerhalb eines einzigen Tages aufgrund verschiedener Faktoren ändern, die von der Fähigkeit der Knochen abhängen, sich gegeneinander zu bewegen. Der Fuß kann sich beim Stehen leicht abflachen, was auf eine gewisse Dehnung der Bänder zurückzuführen ist, die sich in einer Streckung (um einige Millimeter) und Verbreiterung äußert. Ein normaler Fuß ist ein Fuß, bei dem die Stützebene zwischen 35 % und 54 % der gesamten Fußfläche einnimmt. Eine solche Form weist ein charakteristisches, erkennbares Muster auf, und in diesem Muster gibt es zwei klar definierte Kanten, einen äußeren und einen inneren Teil. Der äußere Teil trägt das Hauptgewicht des Körpers, der innere Teil wirkt als Stoßdämpfer.
Dieser Stoßdämpfer führt beim Gehen komplexe Bewegungen aus: Durchhängen und Fallen bei erhöhter Belastung, Beugen und Supinieren bei geringerer Belastung und beim Abstoßen von einer Oberfläche. Das Fußgewölbe sorgt für eine gleichmäßige Verteilung des Körpergewichts, was beim Tragen schwerer Lasten wichtig ist. Das Fußgewölbe wirkt wie eine Feder und mildert die Stöße des Körpers beim Gehen ab.
Die langen, kräftigen und breiten Bein- und Fußknochen verleihen dem Körper Stabilität, stützen sein Gewicht und verteilen die beim Laufen und Springen auftretenden Kräfte. Jedes untere Glied besteht aus drei Teilen: der Hüfte, dem Schienbein und dem Fuß. (Die Anzahl der Knochen in den unteren Gliedmaßen beträgt 30).
Wenn diese Struktur geschwächt ist, sackt das Gewölbe ab und der Fuß flacht ab, was manchmal mit einer Verformung der Fußgelenke einhergeht. Dies beeinträchtigt die Bewegung der Fußgelenke – die Biomechanik der Gelenke – und kann zur Entwicklung von Erkrankungen des Bewegungsapparats führen: Plattfüße, Fersenvalgus, Knöchel-, Knie- und Wirbelsäulenerkrankungen können auftreten.
Aufbau des Fußes
Das Fußskelett ist in drei Teile gegliedert: Fußwurzel, Mittelfuß und Zehen.
Aufbau der Fußwurzel
Die Fußwurzel besteht aus 7 kräftigen Knochen, die in 2 Reihen angeordnet sind. Die hintere Reihe umfasst die relativ großen Mittelfuß- und Sprungbeinknochen, die vordere Reihe besteht aus dem Kahnbein, dem Würfelbein und 3 Keilbeinknochen. Jeder dieser Knochen hat Gelenkflächen zur Verbindung mit den benachbarten Knochen. Das Sprungbein (Talus) ist oben mit dem Schienbein (Tibia), unten mit dem Fersenbein (Calcaneus) und vorne mit dem Fersenbein verbunden. Der größte Mittelhandknochen ist länglich und hinten verdickt und bildet den Höcker des Fersenbeins, der als Stütze beim Stehen und als Ansatzpunkt für eine starke Muskelsehne (Achillessehne des Trizepsmuskels) dient. Das Keilbein nimmt eine zentrale Position in der Fußwurzel ein und ist mit allen Knochen außer dem Fersenbein verbunden. Die Keilbeinknochen sind vor dem Fersenbein aufgereiht. Das Ellbogenbein befindet sich an der Außenkante des Fußes und artikuliert posterior mit dem Fersenbein und anterior mit dem 4. und 5.
Aufbau der Mittelfußknochen
Die Fußwurzelknochen bestehen aus 5 kurzen Röhrenknochen, von denen I der dickste und II der längste ist. Jeder Mittelfußknochen hat eine Basis, die auf dem Fußwurzelknochen ruht, einen Kopf, der mit dem Hauptglied des entsprechenden Zehs verbunden ist, und einen röhrenförmigen Körper. Die Basis des V-Metatarsalknochens (auf der Seite des kleinen Zehs) hat eine tuberöse Form, die leicht durch die Haut ertastet werden kann.
Aufbau der Zehen
Die Zehen haben 3 Zehenglieder, mit Ausnahme der ersten Zehe (Daumen), die zwei Zehenglieder hat. Alle Phalangen, insbesondere die Mittelphalangen, sind stark verkürzt, und am V-Finger ist das Mittelglied oft mit dem Nagelglied verwachsen.
Fuß und Hand: Ähnlichkeiten und strukturelle Merkmale
Der Fuß weist viele strukturelle Ähnlichkeiten mit der Hand auf, da sich beide aus den homologen Vorder- und Hintergliedmaßen der unteren Wirbeltiere entwickelt haben. Im Laufe der Evolution wurde die Hand jedoch zur Ausführung von Arbeitsbewegungen befreit, während der Fuß das Stütz- und Bewegungsorgan im Raum blieb. Die funktionellen Unterschiede führten zu strukturellen Besonderheiten. Durch die massiven Fußwurzelknochen und die kurzen Finger unterscheidet sich der Fuß von der Hand mit ihren langen Fingern und dem schmalen Handgelenk. Die Gelenke der Hand haben viele bewegliche Gelenke, die beim Fuß fehlen. Die Gelenke des Daumens der Hand sind besonders beweglich und ermöglichen es ihnen, Gegenstände zu ergreifen. Bei Menschenaffen hat der Fuß wie die Hand die Fähigkeit zu greifen. Erst beim Menschen geht diese Fähigkeit verloren und der Fuß erhält eine gewölbte Struktur.
Der Fuß ist durch ein bewegliches Sprunggelenk mit den Schienbeinen verbunden. Die Schienbeinknochen (Schienbein auf der Innenseite und Wadenbein auf der Außenseite) bilden eine Verzweigung, die dank der vorstehenden Knöchel den Hüftblock umschließt. Die Bewegungen im Sprunggelenk erfolgen um eine Querachse: Beugung, bei der die Zehe nach unten geht, und Streckung, bei der die Zehe nach oben geht und sich dem Schienbein nähert. Diese Bewegungen werden manchmal auch als Plantarflexion und Dorsalflexion bezeichnet.
Die Bänder, die das Sprunggelenk stärken, befinden sich an den Seiten des Gelenks. Ihre Fasern erstrecken sich vom Sprunggelenk über das Kahnbein, das Sprungbein und den Kalkaneus. Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Bänder im Gelenk auskugeln. Dies geschieht, wenn die Plantarflexion gleichzeitig mit einer Absenkung des Fußaußenrandes erfolgt. In diesem Fall verfängt sich der schmalere hintere Teil des Talusblocks in der Furche zwischen den Knöcheln, die instabil wird und zu einer Seitwärtsbewegung führt – das Bein wird verdreht. Das äußere Seitenband kann gerissen sein, und manchmal kann sogar ein Teil des Knöchels an der Stelle, an der das Band befestigt ist, gerissen sein.
Das Venenklappensystem
Die Venenklappen sind die wichtigste optionale Einheit des Kreislaufsystems, deren Hauptfunktion darin besteht, den Rückfluss des Blutes zu verhindern. Venenklappen finden sich in den Hauptvenen der Beine, aber auch in Gefäßen, die in Länge und Durchmesser kleiner sind. Die Klappe selbst hat eine relativ einfache Struktur. Sie hat Lappen und eine Gefäßwand, die sich zu Sinustaschen falten. Das Ventil bildet zusammen mit den Muskeln die muskulo-venöse Pumpe. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung kann der Zustand der Pumpe von Oberschenkel, Unterschenkel oder Fuß betrachtet werden.
Das ist wichtig: Klappen verhindern nicht nur den Rückfluss des Blutes, sondern schützen auch die großen und kleinen Gefäße vor einem plötzlichen Druckanstieg, der zu einer abnormen Gefäßerweiterung und Verformung der Gefäße führen kann. Wenn die Klappen nicht richtig funktionieren, werden die tiefen Venen bei der Muskelkontraktion nicht vom Druck entlastet. Das venöse Blut staut sich in den Sinusvenen und kleinen Venenverzweigungen. Dies führt zu einer venösen Insuffizienz.
Häufige Fragen unserer Patienten
In letzter Zeit haben sich an meinen Beinen viele Venen gebildet. Sie stören mich nicht, aber meine Knöchel sehen ästhetisch unattraktiv aus. Ich möchte gerne wissen, ob dies gefährlich ist?
Der Zustand des Venensystems in den unteren Gliedmaßen kann nur von einem Arzt nach einer Ultraschalluntersuchung beurteilt werden. Hervortretende Venen, auch wenn keine anderen unangenehmen Symptome auftreten, können ein Anzeichen für eine beginnende Krampfadererkrankung sein. Gehen Sie unbedingt in ein spezialisiertes Zentrum und lassen Sie Ihre Venen mit einem Gerät untersuchen.
Meine Füße schmerzen und schwellen an. Ich glaube, das Problem liegt in den tiefen Venen. Der Arzt sagt, es handelt sich um oberflächliche Krampfadern. Warum habe ich Schmerzen im Inneren?
Krampfadern betreffen am häufigsten die Vena saphena magna, weil sie nicht von einem Muskelkorsett umgeben sind, das die Gefäße unter ungünstigen Bedingungen vor Überdehnung schützt. Und der Schmerz wird im Inneren des Muskels empfunden, weil die oberflächlichen Venen an manchen Stellen recht tief liegen.
Was ist der Unterschied zwischen tiefen und oberflächlichen Venen?
Wie der Name schon sagt, liegt der Unterschied zwischen diesen beiden Gefäßtypen in ihrer Lage. Die Vena saphena magna befindet sich zwischen der Haut und der Muskelmasse. Sie transportieren 10 % des Blutvolumens. Die tiefen Venen, die sich in der Muskelmasse befinden, transportieren den Hauptabfluss des Blutes aus den Beinen – 90 %.
Zu welchem Arzt sollte ich gehen, um ein Beinvenenleiden zu diagnostizieren?
Ein Phlebologe diagnostiziert, behandelt und beugt Venenleiden vor. Er oder sie führt die notwendigen diagnostischen Maßnahmen durch, um den Zustand zu beurteilen und eine Behandlung zu verschreiben.
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